Bauen ohne Keller

Bauen ohne Keller

Vorteile für Kostenstruktur und Ökosystem

Vorteile für Kostenstruktur und Mietpreis, weniger Eingriffe in das Ökosystem des Bodens

Traditionell werden Häuser unterkellert – sofern dem nicht ein zu hoher Grundwasserspiegel, etwa in Flussniederungen, oder andere geologische Hindernisse entgegenstehen. Der größte Vorteil wird dabei in der Erweiterung der Gebäudefläche gesehen, die Raum bietet für eine Reihe unterschiedlicher Nutzungen, z.B. in den Bereichen Haustechnik, Stauraum, Freizeit, Gästezimmer oder Büro. Das architektonische Konzept des neuen Stadtquartier Dormagen-Horrem verfolgt indes einen gegensätzlichen Ansatz und verzichtet auf die Unterkellerung der Wohngebäude. Für ein Bauen ohne Keller gibt es hauptsächlich wirtschaftliche und ökologische Gründe.

Weniger Eingriffe ins vorhandene Ökosystem

Der wesentliche Vorteil des Bauens ohne Keller ist, dass dies in der Regel günstiger ist, als ein Haus mit Keller zu bauen. Im Allgemeinen beträgt die Kosteneinsparung je nach Immobilie zwischen 5 und 15 Prozent. Ferner ist es aus bautechnischer Perspektive vorteilhaft, dass ein Haus ohne Keller auf einem massiven Betonfundament gebaut werden kann. Dies bietet eine solide Basis bietet und verringert das Risiko von Bodenbewegungen. Im neuen Stadtquartier Dormagen-Horrem geht es aber nicht nur um ökonomische Aspekte. Durch das Bauen ohne Keller und der Wegfall von tiefen Baggergruben wird nur geringfügig in das gewachsene Ökosystem des Bodens eingegriffen. Bei Architekt und Bauherr steht also auch der Umweltgedanke als Leitmotiv nachhaltigen Bauens im Fokus.